Dienstag, 27. Mai 2014

Freunde

Die Beziehungen zu den anderen Menschen sind das, was unser Leben lebenswert macht.Freunde sind das größte Gut. Kein Geld, kein Erfolg, keine Liebesgeschichte macht das eigene Herz so voll wie die Liebe und Verbundenheit zu wahren Freunden. Wirkliche Freunde bringen uns an den Rand des Wahnsinns ohne uns jemals runter fallen zu lassen. Wahre Freunde gehen den Weg aus Leid und Glück mit. Freuen sich über den eigenen Erfolg und trösten in den dunkelsten Zeiten. Freunde lassen das eigene Scheitern zu und reichen einem die Hand zum Aufstehen. Freundschaft ist das Wichtigste im Leben. Ohne das Gefühl der Verbundenheit wären wir nicht nur sehr alleine, wir wären nur halbe Menschen. An Freunden reibt man sich bei Zeiten auf. Freunde zeigen einem die eigenen Schwächen und geben den nötigen Impuls, den es bedarf sich neu zu sortieren. Freunde sind Wegbegleiter, die manchmal auch Abseits stehen, wenn die unterschiedlichen Geschichten nicht zueinander passen. Freunde lassen einen atmen, schreien, lachen, weinen, feiern und leben. Freunde bringen das Beste aus einem heraus. Wahre Freunde sind Herzmenschen. Die Herzen finden zueinander, egal wie verquert der Kopf gerade denkt. Es gibt Freunde, welche einen das Leben lang begleiten und Freunde, die nur in kurzen Episoden das Leben, die eigene Geschichte bereichern. Freunde bemitleiden nicht, sie fühlen mit. Menschen mit denen wir freundschaftlich verbunden sind, lassen einen beizeiten im Regen stehen um einen danach die Sonne zu zeigen. Wie langweilig und einsam wäre mein Leben ohne meine Menschen. Jeder für sich besonders und einzigartig. Teilweise anstrengend und nervig bis zum Umfallen. Anstrengend weil sie mir immer wieder die eigenen Fehler vor die Augen führen. Sie zeigen nicht mit dem Finger drauf, sie legen nicht den Finger auf die Wunden. Aber sie sehen meine Wunden, die ich gerne übersehe, die aber nach Heilung schreien. Mit meinen Herzmenschen kann mein Herz heil werden und der Geist still. Meine Freunde nehmen mich in die Arme und geben mir den nötigen Tritt, wenn der Abgrund aus Tränen und Leid zu tief wird. Verbunden mit meinen Freunden kann mir nichts passieren. Ich bin sicher im Kreis meiner Liebsten.Ich trage soviel Liebe für diese Menschen im Herzen, dass es keinen Platz für Groll oder Hass gibt. Meine Freunde machen mich zu einem besseren Menschen in einem besseren Leben, welches von Tag zu Tag, von Gespräch zu Gespräch, von Verbundenheit zu Verbundenheit immer voller, bunter und reicher wird. Die Taten meiner Freunde machen mich demütig, manchmal sprachlos. Bestehen diese Taten doch meistens aus einer selbstlosen Liebe, die sie mir entgegenbringen. Neidlos mir mein Glück zu gönnen, die darf ich wahrlich Freunde nennen. Natürlich ziehen manchmal schwarze Gewitterwolken auf, und es scheppert heftig im Freundschaftskarton. Aber auch das ist so wichtig. Menschen mit denen wir streiten können ohne sofort den Verlust zu fürchten. Meine Freunde stehen mir gegenüber, motzen, maulen, murren und beschweren sich. Und ich mache das auch! Das ist Freundschaft in guten wie in schlechten Zeiten. Es wird nie langweilig. Es bleibt immer spannend mit meinen Menschen, welcher jeder für sich einen ganz wunderbaren Knall hat. Jeder unterschiedlich, vereint sie doch die Seele. Unermüdlich in ihrer Weiterentwicklung, unerschüttert auf dem Weg ins Licht. Ich bin die reichste Frau der Welt. Ich habe die besten Freunde der Welt! Danke von ganzem Herzen!

Freitag, 23. Mai 2014

Stille

Wann ist es Zeit zu gehen. Diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit sehr oft. Kann man gehen, wenn man überhaupt noch nicht angekommen ist, oder ist gerade das der beste Grund zu gehen? Menschen kennenlernen, sich selbst die Gelegenheit geben, den anderen in seiner Persönlichkeit wahrzunehmen. Und sich selbst zu öffnen damit es ein Ankommen gibt. Wenn ich mir nun aber nicht sicher bin, ob der andere ein gemeinsames Ankommen möchte? Dann ist es natürlich am besten den anderen zu fragen. Kommt dann im besten Fall eine Antwort, kann ich über den weiteren Schritt nachdenken und entscheiden. Aber was ist, wenn vom Gegenüber nichts oder wenn dann nur sehr kryprische Fragmente einer Antwort kommen? Wenn der andere selbst unsicher ist. Dann bin ich mit meiner Entscheidung komplett auf mich gestellt. Dann muss ich die Arbeit alleine machen. Was heißt, mich zu hinterfragen ob ich vielleicht zu ungeduldig bin, Dinge falsch verstehe und warum ich überhaupt bleiben oder gehen möchte. Oh Mann, warum kann es nicht mal einfach laufen? Weil das Einfache mich wohl nicht interessiert oder weil es kein Einfach gibt? In einer Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, wann ist es da einfach? Wenn beide schlafen. Aber auch da können die Geräusche des anderen bei Zeiten recht schwierig für den Bettnachbarn sein. WEnn das Gegenüber nicht klar artikuliert was es möchte ist es dann Zeit sich zu verabschieden? Aber was ist wenn das GEgenüber einfach ein anderes Tempo an den Tag legt? Gudult üben wäre da wohl das beste. Ja, und genau davon habe ich nicht allzuviel. Wie so oft bei mir, spricht mein Herz eine andere Sprache als mein Kopf. Mein Verstand weiß genau wie er es haben möchte, mein Herz will sich die neue Situation einfach nur mal in Ruhe anschauen. Will fühlen, will sehen was kommt und dann entscheiden. Mein Verstand hätte gerne schon alles unter Dach und Fach. Den Vertrag schon unterzeichnet sehen. Denn Verträge schaffen Sicherheit. Für den Moment. Aber auch Verträge können aufgelöst oder gebrochen werden. Bedarf es für das eigene Glück einen Vertrag? Ist Glück nicht die eigene Einstellung zu den Dingen? Liegt das Glück nicht in unseren Händen? Na wenn es so wäre, warum sind dann soviele Menschen unglücklich? Weil der Verstand immer was anderes möchte? Oder beschützt er uns nur vor zuviel Übermut? Sich seinen Gefühlen hingeben ohne den nächsten Schritt zu planen ist das der Weg zur Glückseeligkeit? Oder ist das nur der Highway to hell? Ist es nicht eine unglaublich schwierige Gradwanderung zwischen, auf sein Gefühl zu hören, danach zu handeln, und einfach nur blind in eine Geschichte hineinzulaufen? Fragen über Fragen und das am Freitag Abend. Wenn es in der Situation mit dem Gegenüber wunderschön ist, sich aber am nächsten Tag die Unsicherheit wieder breit macht, ist die ganze Angst dann dieses bisschen Glück wert? Ich weiß es nicht. Wenn ich es wüsste, dann könnte ich endlich handeln. Dann könnte ich endlich den Hammer in die Hand nehmen und mein Haus bauen. Aber so... so sitze ich da, denke Löcher in die Luft und höre Verstand und Herzem beim streiten zu.Ich stehe als stille Beobachterin zwischen diesen beiden, durchaus sehr präsenten Persönlichkeiten und bin schon ganz wirr. Manchmal schlage ich mich auf die Seite meines Herzens um dann doch dem Verstand wieder recht zu geben. Oh Mann, dass die nicht mal ne Pause machen können. Die Unsicherheit aushalten. Dass hat mir eine sehr kluge Person geraten. Recht hat sie. Auf jeden Fall. Nur leider hat sie mir nicht verraten wie ich das machen soll. Den Dingen die Möglichkeit des Laufenlernens zu geben, das wäre eine Möglichkeit. Stille im Herzen und im Kopf zu bewahren. Den Lärm ausschalten um die innere Stimme wieder zu beleben. Auf den Körper hören, denn der weiß eigentlich alles. Noch bevor es das Herz oder der Verstand weiß. Der indische Guru Ramana Maharashi hat einmal gesagt, dass Weise zu sein bedeutet, STILL zu bleiben. Ich werde es versuchen.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Stimmen im Kopf

Heute ist einer von den Tagen, wo meine erste Stimme im Kopf das Sagen hat. Es ist die Stimme, welche mir immer wieder unmissverständlich klar macht, wie klein und unbedeutend ich doch bin. Es ist die Stimme, die mir den Mut für die Zukunft streitig macht. Also für die Zukunft, die ich mir wünsche. Sie stellt sich mir in den Weg und brüllt aus vollem Halse: „Dreh um! Hör auf zu träumen! Geh einen soliden, anständigen und vor allen Dingen normalen Weg! Geh den sicheren Weg!“ Diese Stimme in meinem Kopf hat etwas sehr elternhaftes. Sie versucht mich zu erziehen und mich vor vermeintlichen Dummheiten zu bewahren. Ich kann diese Stimme schon verstehen. Selten bin ich den sicheren Weg gegangen. Eigentlich nie. Bin oft, statt geradeaus zugehen, links abgebogen um dann feststellen zu müssen, dass ich in einer Sackgasse stehe und so sehr ich mich auch bemühte durch die vor mir stehende Wand zu rennen, es einfach ein aussichtsloses und schmerzhaftes Unterfangen war. Das ist mit ein Grund, weshalb diese „Göre“ so laut plärrt. Der andere Grund ist meine ungestillte Sehnsucht. Sehnsucht nach Erfolg, Liebe, Glück, Frieden…. Und so weiter. (Das könnte jetzt wahrlich ins Unendliche gehen, aber das möchte ich keinem antun.) Meine Sehnsucht im Herzen lässt nicht locker. Sie streitet permanent mit meiner ersten Stimme, betitelt diese als spießig, unlocker, unfrei und wahnsinnig nervig. Meine erste Stimme ist mein Wusch nach Sicherheit. Gehe ich den „geregelten“ Weg, bin ich sicher. Dann habe ich weder materielle noch persönliche Probleme. Die Sehnsucht erweitert den eigenen Blick. Die Angst, dass die Träume nicht erfüllt werden beengt das Herz und legt einen Fels darauf. Die Sehnsucht nährt beides, den Willen den eigenen Weg weiterzugehen und die Angst zu versagen. Die Sehnsucht zeigt was sein könnte aber nicht ist. Ist die Sehnsucht nun gut oder böse? Ist sie aktiv oder passiv? Stillstand oder Bewegung? Hat meine erste Stimme Recht, wenn sie sagt, ich solle aufhören zu träumen und der Realität ins Auge blicken? Aber welcher? Der guten Realität, der gutgemeinten oder schlechten? Fakt ist, dass ich noch nicht da bin wo ich sein möchte, Fakt ist auch, dass ich weiter gekommen bin, als ich je dachte oder ahnte. Was ist der wirklich sichere Weg? Gibt es den überhaupt? Ist der eigene, sehnsuchtserfüllte Weg nicht immer auch mit Risiken verbunden? Unsicher? Und was ist mit dem vermeintlich „sicheren“ Weg? Würde er mich nicht unendlich unglücklich machen? Wenn wir alle auf unsere Sehnsüchte verzichten, diesen nicht mehr nachstreben, sind wir dann wirklich noch wir selbst? Ist bei allen Zweifeln und Unsicherheiten der gefühlt eigene Weg nicht doch der Sicherere? Weil wir ihn authentisch und ehrlich aus uns heraus gehen und somit immer mit uns in Sicherheit sind.?

Freitag, 2. Mai 2014

... vom lieben lernen

Was gibt es schöneres als zu lieben und geliebt zu werden?

Liebe zu lassen und lieben zulassen.

Sich völlig hingeben ohne dabei die Angst zu spüren, man könnte aufwachen und alles ist vorbei. Anders. Weg. Nur ein Traum.
Wahre Liebe spüren ist ein so fundamentales Gefühl. Mit nichts anderem zu vergleichen.
Befindet man sich im Feld der Liebe kann es einem schon mal den Boden unter den Füßen wegziehen. Eine starke Liebe bringt einen an den Grund seines Seins. Erinnert an "junge" Tage. An Kind sein. Erinnert an "alte" Tage. An das Ankommen.
Erfüllt Wünsche und Sehnsüchte.

Wo Sonne ist da ist auch Schatten. Und wo eine große Liebe ist, da kann sich die große Angst auch ganz schnell dazu gesellen.
Angst vor was?
Vielleicht vor der eigenen Courage. Vielleicht davor das Gefühl auszuhalten.
Da zu bleiben. Stehen zu bleiben. Die Türe nicht nur aufmachen, sondern auch offen halten. Den Ersatzschlüssel aus der Hand geben. Nicht den eigenen oder den vielleicht doch auch mal?
Wann kann ich mich fallen lassen ohne dabei abhängig zu sein, zu werden.

In einer starken Beziehung zu einem Menschen gibt es, glaube ich, immer eine gewisse Form der Abhängigkeit. Die Abhängigkeit des Gemeinsamen. Die kleinen Rituale, die sich im Laufe der Zeit einschleichen. Lieben um zu lernen, was es heißt zu lieben. Ich als "normaler" Mensch kann am besten lieben, wenn ich weiß, dass der andere mich auch liebt. Wenn es eine vertrauensvolle Basis mit dem Gegenüber gibt. Dieses "Lieben" finde ich super. Das könnte ich permanent, 365 Tage im Jahr. Aber was ist, wenn die Liebe nicht erwiedert wird? Bei dieser Frage muss ich immer an einen Mann denken, der mir vor vielen Jahren seine Liebe gestanden hat. Das alleine ist ja schon recht aussergewöhnlich, wenn ein männliches Wesen, den Mut aufbringt, glaubhaft und im verständlichen Tonfall seine Liebe zu äussern. (könnte es sein dass ich leicht verbittert wirke?)Aber Spass bei Seite. Er war in mich verliebt, ich aber nicht in ihn. Das habe ich ihm gesagt, mit ängstlicher Vorahnung auf das kommende Drama. Aber dieses blieb aus. Komplett aus. Er hatte mir seine Liebe ohne eine Erwartung an mich gestanden. Er war einfach nur glücklich damit, dieses Gefühl in sich zu tragen. Für einen pragmatisch veranlagten und sicherheitsdenkenden Menschen wie mich, unvorstellbar. Aber er war tatsächlich zufrieden damit, zu lieben. Nennt man das Erleuchtung? Ist es das wonach wir alle streben? Zu lieben ohne etwas dafür zu bekommen? Oder ist das einfach nur ein gut einstudiertes Verhalten, damit man den Schmerz der Ablehnung nicht spüren muss. Ich weiß es nicht. Bis heute. Ich habe diesen Mann danach noch öfter getroffen, immer wieder kam er auf mich zu und meinte wie sehr er mich liebt und wie gut es ihm mit diesem Gefühl geht. Jahre später muss ich immer noch an ihn denken. Nicht, weil ich mir denke ich hätte eine Chance verpasst, sondern weil ich von seiner unabhängigen Liebe tief beeindruckt bin.

Absprung

Den richtigen Absprung schaffen kann in diversen Situationen lebenswichtig und lebenserhaltend sein. Befinde ich mich beispielsweise in einem Flugzeug um einen Fallschirmsprung zu absolvieren, sollte ich nicht unbedingt mit dem Kopf nach unten springen. Das Aufkommen könnte leicht problematisch werden. Auch beim Hoch- oder Weitsprung ist ein klar kalkulierter, konzentrierter und kraftvoller Abspung die Vorraussetzung für ein gutes Ergebnis. Je nach Talent ist die Technik hierfür gut erlernbar. Aber was ist mit den täglichen Herausforderungen die das Leben zu bieten hat? Die kleinen oder auch teilweise großen Absprünge, welche wir zu meisten haben? Benötigen wir dafür Talent? Gibt es hierfür eine Technik, ein Lehrbuch, in welchem wir den richtigen Absprung zur richtigen Zeit lernen können? Wenn ja, dann würde man doch nicht allzu lange in einer unbefriedigenden Situation bleiben, oder? Wenn wir immer wüssten wann es Zeit ist abzuspringen würden wir dann alle ein besseres Leben führen? Vielleicht. Wieviele von uns stecken in einem Job fest, der uns nicht befriedigt? Wieviele erliegen der beruhigenden Ausrede, würde man einen besseren finden, man sofort gehen könnte. Aber ist das wirklich der wahre Grund? Das Warten auf bessere Zeiten? Verhaftet im alten Muster, wartent auf .... ja auf was eigentlich? Darauf das es besser wird. Klar. Aber wie kann es besser werden? Wie können wir uns aus eingefahrenen Situationen herausmanövrieren ohne dabei sofort den Boden zu verlieren? Den richtigen Absprung schaffen. Woher weiß ich, dass ich nicht vielleicht zu früh abspringe oder doch zu spät? In zwischenmenschlichen Beziehungen erlebe ich dieses Phänomän immer wieder. (nicht nur am eigenen Leib)Ich kenne Paare, welche über Jahre eine Partnerschaft pflegen, welche eigentlich nur noch aus Gewohnheiten besteht. Diese sicherlich vertraut für beide Seiten, aber doch unterm Strich, bremsend für die eigene Weiterentwicklung und den eigenen Weg. Ich kenne Paare, welche nur noch neben sich herleben, ohne Sicht auf den anderen oder sich selbst, ohne leidenschaftliche Begegnungen und ohne Inspiration für ein gemeinsames Morgen. Teilweise quälend im Nebeneinander verhaftet. Warum, frage ich mich, springen diese Menschen nicht? Weil wohl ein klarer Absprung, eine Trennung bedeutet. Denn so sehr wir in den verschiedensten Beziehung unglücklich festgefahren sind, so bequem und standhaft sind wir auch darin. Gewohnheiten schaffen Vertrauen. Wenn ich mich in einer Partner- oder Freundschaft befinde, welche ihre eintönigen aber auch sicheren Gewohnheiten pflegt, muss ich mir keine Gedanken machen, wie es wäre, wenn ich alleine bin. Verringert sich dadurch das Risiko unglücklich zu sein? Nehmen wir deshalb das kleine Unglücklichsein hin um nicht komplett im Nichts zu versinken? Aber ist es wirklich nur das? Die Bequemlichkeit? Das Sicherheitsdenken? Die Angst vorm alleine sein? Bedeutet ein Absprung aus einer Beziehung nicht auch das Risiko etwas zu verpassen? Beim zu frühen Absprung zum Beispiel. Besteht da nicht die Gefahr der Entwicklung eine zu geringe Chance zu geben? Ich kenne Menschen, welche sobald das Zusammensein einen verwirrenden Verlauf nimmt abspringen, nur um sich mit der gegebenen Situation nicht auseinander setzen zu müssen. Diese Menschen wiegen sich ebenfalls in einer Sicherheit. Doch ich denke auch diese Sicherheit hat ein trügerisches Gesicht. Bedeutet seinen eigenen Weg gehen, nicht auch manchmal stehen zu bleiben? Für beides benötige ich Mut. Fürs Stehen, wie fürs Springen. Mut sich auf Neues einzulassen, oder Altes zu klären. Aber ich glaube beides kann nur funktionieren, wenn wir mit Leib und Seele, mit dem Herzen und auch dem Verstand dabei sind. Wenn die Seele zu sehr schmerzt, der Verstand einen aber immer noch zum springen oder stehen zwingt, dann ist für jeden die Zeit gekommen aus der Situation hinauszuspringen. Schaffen wir den Absprung dann noch mit einer Protion Selbstvertrauen, dann, und davon bin ich überzeugt, wird unser Mut belohnt.